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Als David Davis im Juli als Brexit-Minister zurücktrat, musste wieder ein EU-Kritiker übernehmen - die komplizierte Machtbalance im britischen Kabinett durfte schließlich nicht ins Wanken geraten. Premierministerin Theresa May entschied sich für
Dominic Raab, einen Pragmatiker, der sich in den EU-Gesprächen als umtriebiger Verhandler einen Namen gemacht hat. Nun ist auch Raab zurückgetreten. Er könne das Abkommen nicht mit den Versprechungen in Einklang bringen, die dem Land bei dem Referendum im Juni 2016 gemacht worden seien. Sein Rücktritt ist für May der zweite Verlust im entscheidenden Brexit-Ministerium innerhalb weniger Monate.