Der Brexit ist erneut aufgeschoben, Aktien-Käufer wagen sich zaghaft wieder vor. Der deutsche Leitindex Dax
notierte am Nachmittag mit 11.947 Punkten nur noch knapp unter der Marke von 12.000 Punkten, über der seine jüngste Rally vor wenigen Tagen zu Ende gegangen war. Zu den größten Gewinnern im Daz zählten die Aktien der Deutschen Bank , von Lufthansa und Continental mit Gewinnen zwischen 2 und 4 Prozent. Der MDax stand zuletzt mit 0,2 Prozent im Plus. Der Leitindex der Eurozone EuroStoxx schaffte ein Plus von 0,2 Prozent.
Anleger zeigten sich ernüchtert davon, dass Großbritannien deutlich mehr Zeit für den Brexit erhält. Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets sprach von einer "Irrfahrt der britischen Politik, auf die sich die Finanzmärkte nicht einstellen können". Ein Börsianer befürchtet, dass der neue Zeithorizont bis zum 31. Oktober die Tür für endlose Verhandlungen öffnet, sofern die Europawahl am 22. Mai noch mit Großbritannien ist. So richtig glaubt am Markt keiner an eine Lösung noch vor dem Wahltag.
Charttechnisch sieht Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel den Dax im grünen Bereich. Als positives Zeichen wertet er, dass der Leitindex mit 11.800 Punkten eine wichtige Marke bis zuletzt für sich behaupten kann. Einen neuen Test hält der Experte zwar wegen der latenten Brexit-Unsicherheit für nicht ausgeschlossen.
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Wall Street: Dow Jones kaum verändert, Tesla unter Druck
US-Anleger haben Aktien am Donnerstag aus Furcht vor einer Konjunkturabkühlung nur mit spitzen Fingern angefasst. "Das Wachstum in den USA ist in diesem Jahr nicht so ausgeprägt wie im vergangenen Jahr und wird wohl im weiteren Verlauf weiter an Geschwindigkeit verlieren", sagte Chef-Anlagestratege Chris Scicluna vom Handelshaus Daiwa Capital Markets. Der Dow Jones
und der S&P 500 notierten kaum verändert. Der Index der Technologiebörse Nasdaq Stock Market gab 0,1 Prozent nach.
Gedämpft wurde die Stimmung an der Börse unter anderem davon, dass die US-Unternehmen in der vergangenen Woche weniger Arbeitsplätze geschaffen haben als erwartet. Außerdem wollten sich die Investoren Händlern zufolge wegen der für Freitag erwarteten Quartalszahlen von JPMorgan Chase und Wells Fargo nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Aus den Depots flogen die Aktien von Tesla , sie gaben knapp 4 Prozent nach. Der Elektroautobauer und der japanische Panasonic-Konzern wollen einem Zeitungsbericht zufolge ihre Pläne zum Ausbau der Batteriefabrik Gigafactory auf Eis legen.
Dax: Lufthansa Aktien legen wieder zu
Im Dax setzten sich die Lufthansa-Aktien mit einem Anstieg um 2,7 Prozent an die Spitze. Hier merkten Börsianer an, dass es die Papiere nach einigen Wochen Abstinenz wieder über die 200-Tage-Linie schafften, die bei Investoren als Indikator für den längerfristigen Trend gilt. Papiere europäischer Fluggesellschaften waren am Donnerstag allgemein gefragt. Wie es hieß, sorgte hier der verschobene Brexit für etwas Entspannung.
Im MDax standen einige Zahlenvorlagen im Blick. Die Aktien von Gerresheimer entschieden sich nach durchwachsenen Quartalszahlen und einem schwankenden Auftakt für die positive Richtung. Zuletzt rückten sie um 1,7 Prozent auf 71,50 Euro vor. Die Papiere des Verpackungsherstellers schafften es damit, sich über der zuletzt umkämpften Marke von 70 Euro festzusetzen.
Dividendenjäger: Die Geschwister Stefan Quandt und Susanne Klatten hatten im Jahr 2018 stolze 1,1 Milliarden Euro Dividende von BMW erhalten. In diesem Jahr wird es jedoch weniger als eine Milliarde Euro für die beiden Großaktionäre sein, denn der Autobauer BMW hat seine Ausschüttung um 13 Prozent auf 3,50 Euro je Aktie gesenkt. Damit zollt BMW ebenso wie Daimler den hohen Investitionen für die E-Mobilität sowie der abkühlenden Konjunktur Tribut. Der Nachsteuergewinn von BMW ist 2018 um 17 Prozent zurückgegangen, die Ausschüttungsquote bei den Bayern liegt bei 32 Prozent und damit klar unter dem Dax-Durchschnitt. So gesehen sind die BMW-Großaktionäre Klatten und Quandt noch vergleichsweise bescheiden - sie entnehmen nicht einmal ein Drittel des angefallenen Gewinns als Dividende.
Die Konzerngewinne sinken, doch die Dividenden erreichen in diesem Jahr noch einmal ein Rekordniveau: 15 der 30 Dax-Unternehmen schütten 2019 so viel Dividende aus wie nie zuvor. Mit BMW, Daimler und RWE haben nur 3 Dax-Konzerne ihre Dividende gesenkt, während 7 Dax-Unternehmen ihre Ausschüttung für das Jahr 2018 um mehr als 10 Prozent erhöht haben. Wegen der abkühlenden Konjunktur rechnen Analysten für 2020 mit wieder sinkenden Dividenden - doch in diesem Jahr fließt eine Rekordsumme an die Aktionäre. Ein Überblick über die besten Dividendentitel.
Allianz: 3,8 Milliarden Euro zahlt der Versicherungskonzern für das Geschäftsjahr 2018 an seine Aktionäre. Die Allianz ist damit Deutschlands größter Dividendenzahler. Die Ausschüttung steigt um 13 Prozent auf 9 Euro je Aktie. Auch der Gewinn nach Steuern 2018 ist bei der Allianz um 10 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro gestiegen, wie die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst und Young (EY) in ihrer Dividendenstudie errechnet hat. Die Ausschüttungsquote - also der Anteil der Dividende am Gewinn nach Steuern - liegt bei der Allianz bei 51 Prozent und damit über dem Dax-Durchschnitt von 43 Prozent.
Daimler: Der Autobauer hat seine Dividende um 11 Prozent auf 3,25 Euro je Aktie gekürzt. Mit einer Ausschüttungssumme von "nur" noch 3,5 Milliarden Euro muss Daimler damit auch den Titel des Dividendenkönigs in diesem Jahr an die Allianz abgeben. Auch auf Grund der hohen Investitionen in Elektro-Mobilität ist der Gewinn 2018 beim Autobauer aus Stuttgart um 29 Prozent gesunken, eine Kürzung der Dividende ist aus dieser Sicht nur konsequent. Daimler zahlte seine Dividende in Höhe von 3,25 Euro in dieser Woche aus, der Aktienkurs hat daraufhin wegen des Abzugs der Dividende vom Kurs kräftig nachgegeben und ist wieder unter die Marke von 50 Euro gefallen. Wer jetzt einsteigt und bis zur nächsten Dividendenzahlung im Jahr 2020 wartet, kassiert eine Dividendenrendite von rund 7 Prozent - vorausgesetzt, Daimler kürzt seine Dividende im kommenden Jahr nicht noch einmal.
Abschied: Daimler-Chef Dieter Zetsche übergab in dieser Woche die Amtsgeschäfte an Ola Källenius. Zetsche verabschiedete sich mit einer ordentlichen Dividende, mit dem Aktienkurs kann jedoch auch er nicht zufrieden sein.
Deutsche Telekom: Mit 3,3 Milliarden Euro schütten die Bonner die dritthöchste Dividendensumme im Dax aus. Mit 70 Cent je Aktie steigt die Dividende gegenüber dem Geschäftsjahr 2017 um 8 Prozent - obwohl der Nachsteuer-Gewinn im Geschäftsjahr 2018 um 37 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro eingebrochen ist, unter anderem wegen hoher Investitionen in den USA. Daher liegt die Ausschüttungsquote der Deutschen Telekom bei ungesunden 153 Prozent - der Konzern schüttet deutlich mehr aus, als er eingenommen hat. Den Bund als Großaktionär wird die traditionell hohe Dividende freuen.
Adidas: Der Sportartikelhersteller hat seine Aktionäre in den vergangenen Jahren auf vielfältige Weise glücklich gemacht. Die Aktie notiert nach einer mehrjährigen Kursrally nahe Rekordniveau, und nun steigt die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr um 29 Prozent auf 3,35 Euro je Aktie. Es wäre sogar noch mehr drin gewesen: Grundlage ist eine satte Gewinnsteigerung von 55 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Mit einer Ausschüttungsquote von 39 Prozent des Nachsteuergewinns zeigt sich Adidas trotz der kräftigen Dividendensteigerung vergleichsweise geizig. Die stärkste Steigerung der Dividende verzeichnet ...
Eon: Der Energiekonzern hat nach seinem Radikalumbau die Dividende um 43 Prozent auf 0,43 Euro je Aktie erhöht. In den Jahren zuvor war jedoch auch Schmalkost für Aktionäre angesagt. Eon sucht den Weg zurück in die Normalität: Da der Gewinn 2018 um 18 Prozent eingebrochen ist, ist die deutliche Erhöhung der Dividende eher ein Zukunftsversprechen als Zeichen zurückgewonnener Stärke.
Siemens: Siemens-Chef Joe Kaeser treibt den Verkauf von Unternehmensteilen voran, die Medizinsparte Healthineers hat einen erfolgreichen Börsengang absolviert. Für Dividendenjäger ist Siemens ein interessanter Wert, da der Konzern seit Jahren seine Ausschüttung kontinuierlich steigert. Für das Geschäftsjahr 2018 zahlte Siemens bereits im Januar 2018 eine Dividende von 3,80 Euro je Aktie, eine Steigerung von 3 Prozent. Mit einer Ausschüttung von 3 Milliarden Euro ist Siemens nach Allianz, Daimler und Telekom der viertgrößte Dividendenzahler im Dax. Der Gewinn von Siemens sank 2018 leicht um 3 Prozent, die Ausschüttungsquote des Industriekonzerns stieg demzufolge auf 53 Prozent.
BASF: Die abkühlende Konjunktur macht dem Chemieriesen zu schaffen. Der Gewinn 2018 brach um 23 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro nach Steuern ein. Dennoch erhöht die BASF ihre Dividende um 3 Prozent auf 3,20 Euro je Aktie, um ebenso wie Siemens seinen Ruf als verlässlicher Dividendenzahler mit stetig steigenden Dividenden zu verteidigen. Die Ausschüttungsquote liegt damit mit 62 Prozent recht hoch. Die erneut gestiegene Dividende ist ebenso wie bei Siemens ein Versprechen auf bessere Zeiten. Wer jetzt die BASF-Aktie zu rund 69 Euro kauft, erzielt eine Dividendenrendite von 4,5 Prozent.
Bayer: Bayer-Chef Werner Baumann hat mit der 66 Milliarden Dollar teuren Übernahme des Glyphosat-Herstellers Monsanto für einen Kurssturz der Bayer-Aktie gesorgt. Die US-Klageindustrie hat Bayer als lohnendes Ziel entdeckt, die Rechtsrisiken in den USA sind milliardenschwer. Obwohl das Konzernergebnis eingebrochen ist - Bayer musste zahlreiche lukrative Geschäftsbereiche verkaufen - hält der Chemieriese seine Dividende konstant bei 2,80 Euro je Aktie. Es ist der verzweifelte Versuch, Aktionäre trotz des Kurseinbruchs bei der Stange zu halten.
Volkswagen: Volkswagen probt rund vier Jahre nach dem Dieselskandal die Rückkehr in die Normalität: Die Dividende liegt mit 4,80 Euro je Stammaktie und mit 4,86 Euro je stimmrechtsloser Vorzugsaktie wieder auf dem Niveau des Jahres 2015, kurz vor Bekanntwerden des Diesel-Skandals. Gegenüber 2017 steigert Volkswagen seine Dividende um 23 Prozent. Kleiner Schönheitsfehler: Das Sagen haben bei VW allein die Familien Porsche und Piech sowie das Land Niedersachsen und das Emirat Katar. Die übrigen Aktionäre, die die im Dax notierte Vorzugsaktie halten, haben während der Hauptversammlung nichts zu sagen und werden dafür nur mit einem minimalen Aufschlag gegenüber der Stammaktie entschädigt. Über eine mögliche Kapitalerhöhung bei Volkswagen - die sich allein auf eine Erhöhung des Vorzugsaktien-Kapitals bezieht - werden im Mai paradoxerweise allein die Stammaktionäre entscheiden.
Die Deutsche Bank zahlt ihren Aktionären wie im Vorjahr eine eher symbolische Dividende von 0,11 Euro je Aktie: Nach drei Verlustjahren in Folge hat die Bank 2018 immerhin einen Mini-Gewinn von 267 Millionen Euro ausgewiesen. Die Ausschüttungsquote des Instituts, das derzeit mit der Commerzbank über eine Not-Fusion verhandelt, liegt bei 85 Prozent des Nettogewinns. Deutlich attraktiver als für Aktionäre ist die Deutsche Bank für die eigenen leitenden Angestellten: Die Boni, die für die Mitarbeiter ausgeschüttet werden, sind in Summe deutlich höher als die Ausschüttungssumme der Deutschen Bank (227 Millionen Euro). Zum Vergleich: Die Allianz schüttet 3,8 Milliarden Euro an ihre Aktionäre aus.
Munich Re: Konzernchef Joachim Wenning (rechts) muss den Ruf des Dividenden-Aristokraten verteidigen: Seit mehr als 12 Jahren hat die Münchener Rück ihre Dividende kontinuierlich erhöht. Für 2018 steht eine Steigerung um 8 Prozent auf 9,25 Euro je Aktie an. Da der Kurs des Dividenden-Vorzeigepapiers jedoch ebenfalls kräftig gestiegen ist und nahe Rekordhoch notiert, liegt die Dividendenrendite unter 5 Prozent. Die Ausschüttungsquote des Dividenden-Stars liegt bei 58 Prozent.
Fresenius Medical Care: Die vor allem in den USA tätige Fresenius-Tochter ist ebenfalls ein verlässlicher Dividendenzahler. Die Ausschüttung des Blutwäsche-Spezialisten für das Geschäftsjahr 2018 steigt um 10 Prozent auf 1,17 Euro je Aktie. Da der Gewinn im gleichen Jahr um satte 55 Prozent gestiegen ist, fällt die Ausschüttungsquote von FMC auf kümmerliche 18 Prozent. Da zeigt sich selbst Volkswagen spendabler.
Fresenius: Der Gesundheitskonzern aus Bad Homburg hatte zuletzt Probleme, der Ruf als effiziente Übernahmemaschine hat gelitten. Eine Steigerung der Dividende um 7 Prozent auf 80 Cent je Aktie soll die Aktionäre bei der Stange halten. Allerdings liegt die Dividendenrendite des Papiers trotz der jüngsten Kursschwäche immer noch unter 2 Prozent.
RWE: Der Energieversorger RWE hatte 2018 eine einmalige Sonderdividende gezahlt, nachdem RWE und Eon die RWE-Ökostromtochter Innogy unter sich aufgeteilt hatten. Nun kehrt wieder Normalität ein: RWE zahlt für das abgelaufene Geschäftsjahr 0,70 Euro pro Aktie. Rechnerisch ist das ein Rückgang von 53 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Doch ohne Sonderdividende liegt die Zahlung durchaus im Rahmen der Erwartungen.
Continental: Der Autozulieferer aus Hannover hat seit dem Einstieg des Hauptaktionärs Schaeffler stürmische Börsenjahre hinter sich. Die Dividende von 4,75 Euro je Aktie (plus 6 Prozent) hilft den Schaefflers, ihre Schulden abzubauen. Allerdings benötigt Conti auch freies Kapital, um den Wandel in der Autoindustrie zu finanzieren.
Lufthansa: Der Dax-Highflyer des Jahres 2017 hat Aktionären im Jahr 2018 wenig Freude gemacht - der Gewinn ist um 8 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro gesunken. Dass zumindest die Dividende stabil bei 0,80 Euro je Aktie bleibt, ist nach dem Kursrutsch des Jahres 2018 ein kleiner Trost und ein Versprechen auf die Zukunft.
Hella entwickelten sich mit einem Abschlag von 0,2 Prozent nach Zahlen weniger gut. Aussagen zur Schwäche des Automobilmarktes setzen die Titel des Licht- und Elektronikspezialisten nach ihrem zuletzt guten Lauf ein Stück weit unter Druck.
Weitere größere Kursbewegungen im MDax waren durch Analysen getrieben. Für Siltronic ging es um 1,6 Prozent bergab. Bei den Titeln des Waferherstellers zog eine Gewinnwarnung vom Vortag weitere Kreise, indem sich nun zahlreiche Analysten negativer zur Aktie äußerten.
Aurubis rutschten sogar um etwa 4 Prozent ab. Die Aktie des Kupferkonzerns wird nun von Goldman Sachs zum Verkauf empfohlen. Analyst Eugene King begründete seine negativere Einschätzung der Aktie mit gestiegenen Gewinnrisiken im laufenden Jahr.
Euro und Pfund stabil
Der Euro hat sich am Donnerstag im frühen Handel stabil präsentiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1280 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1279 Dollar festgesetzt.
Wenig verändert tendierte auch das britische Pfund. In der Nacht auf Donnerstag einigten sich Großbritannien und Vertreter der Europäischen Union auf eine Verschiebung des Brexit bis Ende Oktober. Ein chaotischer Brexit ohne Austrittsabkommen ist damit vorerst abgewendet. Auch der Euro reagierte kaum auf die Einigung.
Am Donnerstag stehen in Europa und den USA einige Konjunkturdaten auf dem Programm, die allerdings nicht aus der ersten Reihe mit starker Marktrelevanz stammen. In den Vereinigten Staaten äußern sich einige hochrangige Notenbanker, darunter der Vize-Chef der Fed, Richard Clarida, und der einflussreiche Chef der New Yorker Notenbank, John Williams.
Ölpreise geben etwas nach
Die Ölpreise sind am Donnerstag etwas gefallen. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent Oil Spot 71,44 US-Dollar. Das waren 29 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 32 Cent auf 64,29 Dollar.
Druck auf die Rohölpreise lösten neue Lagerdaten aus. Nach Angaben des US-Energieministeriums vom Mittwochnachmittag sind die Rohölvorräte der USA in der vergangenen Woche kräftig auf den höchsten Stand seit Ende 2017 gestiegen. Das höhere Angebot in den USA steht im Gegensatz zu der knappen Versorgung des Ölmarkts durch das Erdölkartell Opec.
Hinzu kommen zahlreiche Risiken auf der Angebotsseite wie die Krise im ölreichen Libyen oder der wirtschaftliche Niedergang Venezuelas. Das insgesamt knappe Angebot hatte die Rohölpreise am Mittwoch auf neue fünfmonatige Höchststände steigen lassen
mit Nachrichtenagenturen